Wusstest du, dass Fate universell ist?

Viele der BesucherInnen unserer Seite sind eingefleischte Fate-Fans, die sich hier über die aktuellen Neuigkeiten auf dem Laufenden halten. Es gibt aber ebenso diejenigen, die ganz neu auf Fate und diese Seite gestoßen sind oder noch nicht so tief eingestiegen sind. Für diese BesucherInnen starten wir diese Reihe von Wusstest-du?-Artikeln, in denen wir ganz grundlegegende Fakten rund um Fate ansprechen. Diese Artikel kommen unregelmäßig und können sich in Zukunft dann auch wiederholen, damit sie nicht untergehen, sondern stets zu einem gewissen Grad präsent sind.

Was ist mit „universell“ gemeint? Die allermeisten Rollenspiele, die es gibt, beinhalten einen Teil, der sich mit der Welt, den Wesen, der Technik und allen anderen Gegebenheiten des Settings befasst. Und sie beinhalten einen Teil, der die Regeln beschreibt. Beide Teile nehmen Bezug auf den anderen Teil (wenn Raumschiff ein wichtiger Bestandteil der Welt sind, dann gibt es auch Regeln dazu) und so gilt jedes Regelwerk eben nur für dieses eine Rollenspiel mit seiner Welt.

Fate ist ein universelles Regelwerk, weil es nicht für ein Setting geschrieben wurde, sondern weil es so gebaut wurde, dass es mit allen möglichen Settings funktioniert. So grundverschieden die Welten verschiedener Rollenspiele auf den ersten Blick erscheinen mögen, so ähnlich sind letztlich die Dinge, die darin von Charakteren und NSC getan werden und für die es Regeln gibt: A versucht z. B. mit seinem Wissen ein bestimmtes Hindernis zu überwinden. Dabei kann A ein Alchimist sein, der eine Schriftrolle mit einem Rezept für einen Zaubertrank zu entziffern sucht. Oder es kann ein Geheimagent sein, der sich in ein Computersystem hacken will. Da bei Fate die Charaktere im Mittelpunkt stehen und nicht technische Details der Spielwelt wie seitenlange Tabellen mit speziellen Waffenwerten, kann man mit Fate beide Fälle gleich beschreiben. Dadurch ist Fate universell einsetzbar für jede denkbare Spielwelt.

Natürlich müssen einige Dinge angepasst werden. Einige Fertigkeiten heißen anders – „Reiten“ in dem einen Fall wird „Auto fahren“ in einem anderen. Es können auch mehr oder weniger Fertigkeiten werden. In dem einen Setting möchte man „Kämpfen“ aufsplitten in mehrere Fertigkeiten, in einem anderen kann man darauf ganz verzichten, im dritten Fall braucht man eine ganz neue Fertigkeit „Magie“. Wie man diese Anpassungen vornimmt, ist ein wesentlicher Bestandteil des Fate Regelwerks, und es finden sich zusätzliche Tipps, Beispiele und vertiefende Artikel im Fate-Handbuch sowie im Kodex.

Man kann natürlich auch auf bereits existierende Settings für Fate zurückgreifen. In dem Fall hat die Anpassungen bereits jemand anderes für einen übernommen. Verglichen mit anderen Rollenspielregelwerken, umfassen diese Anpassungen aber nur ein paar Seiten, während der größte Teil des Regelwerks eben der universelle ist, den man sich nicht für jedes Setting neu aneignen muss.

Welches Setting würdest du mit Fate bespielen wollen? Schreib es in die Kommentare.

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