05 Aus Harrys Werkstatt – Alternatives Layout 4

Wie im letzten Werkstattbericht zu Die dunklen Fälle des Harry Dresden – Ein Turbo-Fate-Rollenspiel angedeutet, befassen wir uns derzeit auch mit dem alternativen Layout und den Illustrationen, um der Fiktion des Textes gerecht zu werden.

Erste Hinweise gab es ja bereits in den letzten Werkstattberichten.
Zuerst zum Stand der Dinge, der Text ist durch das Lektorat und Korrektorat, wird nun fürs Layout aufbereitet und dann wird das Layout direkt gestartet. Weiterhin stecken wir tief in der Crowdfundingplanung, die ehrlicherweise wegen Umzug und diversen anderen Stolpersteinen liegen blieb. Wir wollen in den nächsten zwei bis drei Wochen den Fundraiser in die Endabnahme schicken. Dann kann es damit auch losgehen.

Nun aber weitere Hinweise zum Layout:

 

Kenner der Originalausgabe sollten wissen, dass Dresden Files Accelerated als im Spieluniversum vorfindliches Artefakt gehalten ist.
Fiktive Autorin von Die dunklen Fälle des Harry Dresden ist das Archiv alias Ivy, wobei ihr früherer Leibwächter Jared Kincaid ein wenig dazwischenfunkt, um eine Verpflichtung gegenüber einem nicht näher benannten Kunden zu erfüllen.
Wie würde Ivy also so ein Manuskript gestalten?
Wir sind uns ziemlich sicher, nicht so wie im amerikanischen Original und wir sind uns ebenfalls sicher, dass wir keinen 3D-Drucker einsetzen. Die deutsche Version von Dresden Files Accelerated wird in Form eines Collegeblocks daherkommen. Da das Buch von den beiden kommentiert wird, und sich somit um ein Manuskript handelt, wird es handgeschrieben sein. So gut wie, denn auf moderne Fonttechnik wollen wir der Durchsuchbarkeit eines PDFs wegen nicht verzichten.

Unser Layout entspricht dem eines handelsüblichen Collegeblocks, mit dem Kniff eine neuester Fonttechnologie (Colorfonts) entsprechender Schrift einzusetzen, die Ivys Handschrift entsprechen soll. Allein die Entwürfe und Suche nach einer Font, die dem Vorhaben entspricht, hat lange gedauert. Dadurch wird das Buch raumgreifend, entspricht aber der In-Game-Realität des Textes!

Unsere Arbeitsschritte machen jedoch davor nicht halt.
Wir setzen das Buch bis zur finalen Korrekturfahne mit einem Vor-layout.
Statt die Daten zum Drucker zu schicken und die Auflage nun zu drucken, drucken wir einen Softproof, ein Testbuch, das uns zeigt, wie sich der Druck im späteren Produkt verhält.
Jedoch nutzen wir diesen nicht nur, um diese Fragen zu beantworten, sondern trennen das Buch auf. Jede einzelne Seite kommt auf einen Leuchttisch, abgedeckt mit einem weißen Blatt Papier. Diese Blätter werden Seite für Seite an den Stellen, die uns das Vorlayout anzeigt, ausgezeichnet. Das heißt: Alle Überschriften, Listenpunkte, Textrahmen etc. werden von Hand, mit Textmarkern, Kuli und Filzstift in ihre fInale Form gebracht.

Dieser Ersatz wird dann eingescannt, bearbeitet und über das Layout gelegt.
E voilà Ivys handgeschriebenes Manuskript ist fertig und als PDF sogar durchsuchbar.
Doch was ist mit den Illustrationen. Nun, zu denen kommen wir das nächste Mal.

 

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