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Transhuman Tragedy – Transhumanismus-Erweiterung für Digital Dystopia ist online

Oliver Kersting hat einen Fate-Umsetzung für Cyberpunk geschrieben: Digital Dystopia. Für diese ging nun Transhuman Tragedy die Transhumanismus-Erweiterung online.

Cyberpunk als Setting der postmodernen Science Fiction war, verkürzt gesagt, die Dekonstruktion der modernen Science Fiction. Während die Moderne von einem unbeugsamen Optimismus geprägt war, dass die nächste Erfindung, die nächste Entwicklung, die nächste technische Innovation die Menschheit unzweifelhaft weiterbringt, wurde dieses Bild in der Postmoderne dekonstruiert: Die neue Technologie wird so oder so von uns Menschen missbraucht werden, sodass wir unaufhaltsam in den Abgrund stürzen. Ein Zurück gibt es auch nicht, wir haben nur noch – als ultimativer Pessimismus – die Wahl, wie wir untergehen wollen.
Doch nach der Postmoderne kommt die Post-postmoderne, in der auch dieser Pessimismus radikal dekonstruiert wird, ohne den vorherigen Optimismus zu rekonstruieren: Ob es gut oder schlecht ausgehen wird, vermag niemand zu sagen, die Fragen sind offen in einer unauflöslichen Aporie.
Was der Cyberpunk für die Postmoderne war, ist der Transhumanismus für die Postpostmoderne, greift dessen alte Fragen auf, führt sie aber in eine andere Richtung weiter, ohne eine klare Antwort zu geben.

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Schöner ausgeschaltet – Konfliktergebnisse in Fate Core

In Fate Core sind Konfliktszenen oft der actiongeladene Höhepunkt einer Spielsitzung.

Die Kontrahenten treten sich gegenüber, bringen sich in Stellung. Austausch folgt auf Austausch. Und ausgetauscht wird da eine ganze Menge: Argumente und Beleidigungen, Schusssalven und Schwerthiebe. Mit jedem ausgefüllten Kästchen eskaliert der Konflikt in der Stressleiste weiter. Jedes Kreuz treibt die Spielercharaktere der entscheidenden Frage entgegen: Aufgeben oder ausgeschaltet werden?

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Ein erster Blick auf Oubliette

Vor einem Jahr berichteten wir über den Kickstarter „Oubliette – second edition“, und nun ist es bei DriveThru als PDF, Soft- und Hardcover erhältlich (Die erste Edition hatte noch ein eigenes System, während die zweite auf Fate Core aufbaut). Geplant war zwar September 2016, aber das erschien mir von Anfang an recht optimistisch und es ging dann auch wohl so einiges schief (Murphy’s Law eben). Gleichwohl muss man seinen Hut ziehen, denn Joe Bush hat Oubliette nicht nur entwickelt und geschrieben, er hat auch gelayoutet und zeichnet für das Artwork verantwortlich.

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200-Wörter-transmogrifizirungs-Turbo-Fate

Via: https://plus.google.com/+StefanMatthiasAust/posts/EpZuztJtApa
Meine 200-Wörter-Version von Turbo-Fate. Wie üblich transmogrifiziert, denn ich habe Methoden kurzerhand durch klassische Attribute ersetzt und die 4dF durch W4-W4 (damit man keine „funky dice“ braucht).
Die Wahrscheinlichkeitsverteilung ist fast identisch, allerdings liegt der Wertebereich bei −3 bis +3, daher habe auf +3 bei einem Attribut verzichtet und den vollen Erfolg einfacher gemacht.
Ich bin jetzt nicht so der Fate-Experte, daher habe ich vielleicht nicht den für’s Spielen relevanten Kern getroffen. Ggf. schreibt einfach wieder jemand „Neh“ :-)
Es macht aber dem „terse man“ in mir zu viel Spaß, die Informationsmenge zu maximieren, als das ich aufhören würde.
Ein Beispiel ist der Schere zum Opfer gefallen:
Miller (Stärke +1, Geschicklichkeit 0, Verstand +1, Persönlichkeit +2) ist hartgesottener Detektiv den die Mafia auf dem Kieker hat. Er steht immer wieder auf. Er hat beste Kontakte in seinem Viertel und ist ein geübter Boxer.
Und beim Schaden hätte ich echt gerne noch einen Satz zum Aufgeben und Ausgeschaltetsein geschrieben. Passte nicht mehr. Stunts fand ich wichtiger.
–8<–
Beantworte: Was macht deine Figur aus? Welches Problem hat sie? Was macht sie besonders? Deine Aspekte.
Verteile: +2, +1, +1, 0 auf Stärke, Geschicklichkeit, Verstand, Persönlichkeit. Deine Attribute.
Erfinde zwei Probensituationen, wo du +2 bekommst. Deine Stunts.
Würfle 1W4 für Fate-Punkte. Bezahle Punkte um Aspekte zu nutzen. Bekomme Punkte, wenn Spielleiter eigene Aspekte gegen dich einsetzt.
Würfle mit W4 minus W4 plus Attribut. Pro benutztem Aspekt +2. Hilfe gibt +1. Bezahle Fate-Punkt, um Wurf zu wiederholen. Spielleiter definiert Probenschwierigkeit als einfach +0, normal +2, schwer +4, extrem +6. Misserfolg → Ergebnis <= Schwierigkeit. (Voller) Erfolg → Ergebnis >= Schwierigkeit (+2).
Aktionen (höchstes Attribut beginnt):
– Aspekt erschaffen/entdecken: Misserfolg → Wahlweise klappt nicht, klappt und Gegner hat eine kostenlose Aspekteinsatzmöglichkeit. (Voller) Erfolg → Klappt und eine (zwei) kostenlose Aspekteinsatzmöglichkeiten. Aspekte definieren Spielweltfakten; können momentan, pro Szene, dauerhaft gelten.
– Hindernis überwinden. Misserfolg → Wahlweise gescheitert, Erfolg mit großem Haken. Erfolg → Klappt, wahlweise Aspekt entfernen. Voller Erfolg → Zusätzlich Schub, also +2 auf nächste Probe.
– Angreifen. Misserfolg → Kein Schaden. (Voller) Erfolg → 1W4 (4) Schaden.
– Verteidigen. Misserfolg → Schaden gemäß Angriff. Erfolg → Kein Schaden. Voller Erfolg → Zusätzlich Schub.
Stress (6 Punkte):
Schaden reduziert Stress. Leichte Konsequenz (gilt bis Szenenende) reduziert 2, schwere Konsequenz (gilt länger) reduziert 4. Gegner kann Konsequenzen als Aspekt nutzen.

ShadowCore 2.5

Markus hat seinen Gastauftritt beim FateCast und dessen Veröffentlichung zum Anlass genommen, ShadowCore als Ersatz für die gestrichenen Regeln für die Schattenlauf-Abwicklung in der Version 1.x im Anhang für die Spielleitung um Hinweise und optionale Regeln zur Abwicklung der Beinarbeit zu ergänzen. Außerdem wurden die Regeln für Matrix-Runs, zu denen es berechtigterweise viele Fragen gab, erweitert und etwas ausführlicher erklärt. Schließlich wurde seit dem letzten Update die Stunt-Cafeteria nochmal ergänzt und überarbeitet – jetzt gibt es auch eine Auswahl mit Beispiel-Stunts für Decker, Rigger und Faces!

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