So the story goes – Eine Fate-Abenteuerwelt
Im Fatecast hatten wir darüber berichtet, dass es bald 30 Abenteuerwelten für Fate gibt. Das neueste Mitglied ist “So the story goes”, in dem es, wie der Name andeutet, hauptsächlich um das Erzählen von Geschichten geht. Aber das ist nicht das Einzige, das bemerkenswert an “So the story goes” ist: Der Fokus dieser World of Adventure liegt eher auf gewaltlosen Konfliktlösungen und der Macht des Wortes.
Die Spieler sind Geschichtenerzähler in den nicht näher benannten “Northlands”. Diese Nordlande sind erst vor kurzem von einem Tyrannen befreit worden, der dafür gesorgt hat, dass die Geschichtenerzähler verfolgt und ermordet wurden. Jetzt ist der Tyrann geschlagen, und das Land befindet sich im Wiederaufbau. Wie häufig in Fantasywelten, sind die Geschichtenerzähler nicht nur umherziehende Unterhalter, sondern auch Lehrer und Berater. Sie waren hoch angesehen, und es ist eine Ehre, einem Geschichtenerzähler Obdach, Speis und Trank zu gewähren.
Zur Sicherheit, aber auch aus simplen Gründen wie einer besseren Darbietung, reisen die Charaktere immer in einer Gruppe (und natürlich, damit es einen Grund für die Charakterzusammenführung gibt).
Im Gegensatz zu einigen anderen Abenteuerwelten ist die Charaktererschaffung von “So the story goes” relativ klassisch Fate. Hervorzuheben ist, dass das Konzept ein Instrument oder eine andere darbietende Kunst enthalten muss, die der Geschichtenerzähler beherrscht.
Die Fertigkeitenliste ist recht kurz und umfasst acht Fertigkeiten. Zwei können auch für körperliche Angriffe genutzt werden, sind aber nicht primär darauf ausgelegt, denn: “Most action in So the Story Goes involves talking to people and finding the right words to influence them.” (Die meisten Aktionen in “So the story goes” beinhalten, mit Menschen zu sprechen und die richtigen Worte zu finden, um sie zu beeinflussen”). Aus diesem Grund bekommen Charaktere auch nur einen Stressbalken, denn ein falsches Wort kann einen Geschichtenerzähler genauso treffen wie ein Messer.
Ein weiterer Regelteil widmet sich dann auch den verbalen und sozialen Konflikten, die wie bereits eingangs erwähnt, eine große Rolle in dieser World of Adventure spielen. Beispielcharaktere, ein Überblick über die Northlands sowie ein ausführliches Beispielszenario runden das Gesamtbild ab.
“So the story goes” ist mit Sicherheit keine typische Rollenspielwelt, aber sicher eine, die es verdient hat, dass man einen Blick auf sie wirft.
Habe es gelesen und mich sofort unsterblich in die Abenteuerwelt verliebt. Da würde mich eine deutsche Übersetzung so richtig freuen, aber ich fürchte ja, dass Rollenspiele, die primär auf gewaltsame Lösungen verzichten, eher nicht so populär sind, als dass es sich lohnen würde.