Wuxia

Tianxia #14: Wuxia, Sekten und Geheimgesellschaften

Im Fluss-See kann ein Mann nicht für sich selbst entscheiden.

Im Gegensatz zu den ländlichen Banditen des Lulin oder den unnahbaren Wanderern des Wulin gehörten Mitglieder der geheimen Gesellschaft zur städtischen Gemeinschaft. Das Tang (Gemeinschaftshalle) war ein Gemeindezentrum, in dem sich die Mitglieder versammeln konnten, um Kontakte zu knüpfen. Es basierte auf Gesellschaften mit gegenseitigem Nutzen. In Zeiten von Katastrophen oder Not leistete die Gesellschaft finanzielle Hilfe oder bot Unterkunft an. Unter anderen Umständen boten sie physischen Schutz von Leben und Eigentum an. Im Wesentlichen war die Geheimgesellschaft eine Ersatzfamilie, die mittellose Bauern, freigesetzte Soldaten und andere gesellschaftliche Ausgestoßene des Fluss-Sees willkommen hieß. Sie bot Sicherheit und ein Familiengefühl, das Mitglieder sonst nicht hatten.

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Tianxia #13: Das Jianghu

Faszinierend von außen, großartig von innen.

Jianghu ist ein Wort, das während der Ming-Dynastie entstanden ist und verwendet wird, um die Welt der You-Xia zu beschreiben. Ursprünglich bezog sich das Wort auf Orte, an denen Eremiten lebten, aber schließlich wurde es für das verwendet, was als Unterwelt bekannt wurde, als Welt der Banditen oder manchmal die Welt der Kampfkünste. Für Once upon a time in China wird die wörtliche Übersetzung Fluss-See verwendet. Der historische Fluss-See bezieht sich auf die Welt der Geheimbünde und Banditen. Der fiktive Fluss-See umfasst das Wulin (siehe unten) und besteht aus Wanderern mit geringen Ressourcen und ohne festen Wohnsitz. Seine Bewohner umfassen Xia, verarmte Intellektuelle, Abenteurer, Mönche, Priester, Rebellen, Kultisten, arbeitslose Bauern und Arbeiter, umherziehende Hausierer, Bettler, freigestellte Soldaten, Banditen, Schmuggler und andere Ausgestoßene der Gesellschaft. Für diese Menschen stellte der Fluss-See eine Ersatzfamilie dar, die ihnen die Unterstützung und den Schutz bot, die sie von der Hauptgesellschaft nicht erhielten.

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Tianxia #12: Die Herkunft der Xia

Die Namen der Ritter aus einfacher Herkunft hört man nicht mehr. Die berühmten Fürsten von Yanling, Mengchang, Chunshen, Pingyuan und Xinlin müssen gewiss tugendhafte Leute gewesen sein, da sich unter ihnen so viele fahrende Ritter versammelt haben. Dass sie Verwandte des Kaisers waren und viel Land und Reichtum besaßen erlaubte ihnen dieses Privileg. Ihr Ruhm hat sich ebenso ausgebreitet, wie man in den Wind ruft: Auch wenn die Stimme nicht laut ist, trägt der Wind sie weit. Da es jetzt viel schwieriger ist, ist es umso wertvoller für Gemeine, sie auszuzeichnen, indem sie als fahrende Ritter dienen. Sehr zu meinem Bedauern haben die Konfuzianer und Mohisten vernachlässigt, die Heldentaten der einfach geborenen Ritter niederzuschreiben. Entsprechend sind diese edlen Männer des Zeitalters vor Quin in Vergessenheit geraten.

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Tianxia #11: Das Wertesystem der Xia

Er schätzt den Staat, Freundschaft, Pflicht, Versprechen, Güte, Rache, Ehre und Rechtschaffenheit mehr als sein Leben.

— Liang Qichao

In The Chinese Knight-Errant werden die acht üblichen Eigenschaften des Xia als Altruismus, Gerechtigkeit, Individualismus, Loyalität, Mut, Wahrhaftigkeit, Desinteresse an Wohlstand und den Wunsch nach Ruhm definiert. Abgesehen vom Individualismus sind das die typischen Eigenschaften des konfuzianischen Junzi (Edelmann). Der Junzi verkörpert alle Eigenschaften eines konfuzianischen Edelmannes, darunter: Ren (Güte), Zhong (Loyalität), Yong (Tapferkeit) und Yi (Rechtschaffenheit). Das Desinteresse an Reichtümern war eine Folge der (nord)chinesischen Verachtung für Kaufleute und wurde durch Großmut, oder Gleichgültigkeit gegenüber wirtschaftlichem Profit, ausgedrückt. Somit ist der Xia in vielerlei Hinsicht nur eine Erweiterung chinesischer Moralvorstellungen. Wenige konnten den Standards der Junzi entsprechen, doch wurde es als Ideal gesehen. Die besten Xia versuchten es, doch die meisten hatten menschliche Schwächen. Somit waren nicht alle Xia selbstlos, und viele waren auf Besitz aus. Oft war ihr Gerechtigkeitsempfinden subjektiv, und sehr oft nur Rache. Ihr Gerechtigkeitssinn (und ihre Selbstlosigkeit) könnten auch als Teil eines Ehrenkodex betrachtet werden, der bestimmte Elemente von Li (Ritterlichkeit, Anstand) verkörpert. Adelige Xia verkörperten Ritterlichkeit, und sogar schurkische Xia würden ritterlich mit jenen umgehen, von denen sie glaubten, dass sie das Konzept der Ehre begreifen würden. Loyalität war eine Tugend, die alle Xia definierte, aber sie basierte auf dem oft ignorierten Prinzip des Gebens und Nehmens. Ein Xia, der nicht mit dem ihm gebührenden Respekt behandelt wurde, empfand keine Verpflichtung, seinem Gönner mit Eifer zu folgen. Dies war nicht die blinde Loyalität, von der Konfuzius sprach. Die Tapferkeit der Xia war die eines Kämpfers, und seine Wahrhaftigkeit war nicht immer Ehrlichkeit. Sie hatte mehr damit zu tun, den Ruf zu wahren, dass ein gegebenes Wort heilig sei, und konnte oft zu Sturheit werden. Selbst der Wunsch nach persönlichem Ruhm war nicht unter allen Xia verbreitet. Einige waren der Ansicht, dies widerspreche dem Geist von Wude (kämpferischer Tugend), der zu Bescheidenheit und Nachsicht mahnte.

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Tianxia #9: Was ist Wuxia?

„‚Wu‘ means martial arts, which signifies action, ‚Xia‘ conveys chivalry. Wuxia. Say it gently… ‚whooshah’… and it’s like a breath of serenity embracing you. Say it with force, ‚WuSHA!‘, and you can feel its power.“

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Tianxia – Jade, Seide und Blut ab sofort erhältlich

Ab heute ist Tianxia – Jade, Seide und Blut im Handel erhältlich!

Tianxia – Jade, Seide und Blut

Nehmt die Rolle von wandernden Kung-Fu-Meistern an, deren Kenntnisse und Fähigkeiten ihnen die Macht verleihen, das Schicksal vieler zu verändern. Verwendet dabei Kung-Fu-Regeln, die von Grund auf für das System von Fate Core entworfen worden sind! Erkunde Jiāngzhōu: An exotischen Orten entlang der Jadestraße und des Seidenflusses warten viele Herausforderungen, die den Wuxia würdig sind, wie Banditen, verrückte Mönche und ein fürchterlicher Tiger, der ein ganzes Dorf im eisigen Griff der Furcht hält! Beginne deine Reise! Tianxia: Jade, Seide und Blut ist euer erster Schritt in die Welt von Tianxia, wo eure Fähigkeiten euer Schicksal formen werden… und das Schicksal aller, denen ihr begegnen werdet! Die deutsche Ausgabe enthält außerdem: Turbo-Tianxia – Diese Ergänzung erlaubt es Freunden von Turbo-Fate, die Kung-Fu-Regeln und Charaktereschaffung von Tianxia mit Methoden anstelle von Fertigkeiten zu verwenden! Tianxia – Pfade des Schicksals: Dieses Lebenspfad-System für Tianxia erlaubt es, die Charaktererschaffung anzuschieben. Die Mischung aus Zufallstabellen und Charakter-Workshop wird es dir erlauben, neue Charaktere mit einem Würfelwurf zu entdecken!

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Tianxia #8: Noch mehr Rezepte für Tianxia

Man könnte meinen, wir mögen Essen. Wer Essen nicht als reine Nahrungsaufnahme betrachtet wird mir zustimmen, dass Essen ein äußerst sinnliches Erlebnis ist. Ein leckeres Gericht muss nicht kompliziert sein oder eine lange Vorbereitung bzw. Kochzeit haben. Wichtig ist immer die Qualität der Zutaten. Natürlich könnt ihr auch beim asiatischen Lieferservice um die Ecke bestellen, der mit Sicherheit auch gut ist und mit Sicherheit besser zu einer Runde Tianxia passt als Rigatoni al Forno oder eine Magherita eurer Lieblingspizzeria. Aber wer mal etwas Besonderes für die Spielgruppe machen möchte bekommt hier ein paar weitere Rezepte an die Hand. Diesmal wollen wir allerdings auf unserer Meinung nach sehr gute Seiten verlinken, denn so findet sich für jeden Geschmack ein Gericht.

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Tianxia #7: andere Rollenspiele

Tianxia hat in der Originalausgabe schon einige Bücher, die wir natürlich übersetzen möchten. Freut euch also auf eine ganze Reihe Wuxia-Quellenbücher: Den Abenteuerband 12 Golden Butchers, Tianxia: Spirits, Beasts & Spells, der Band der tiefer auf Gegner und Magie eingeht, Tianxia: Strife, Fire & Smoke, das uns in den Süden führt und Praten und Räuber vorstellt, sowie Tianxia: War, Iron & Stone das Gegenstück zu Strife, Fire & Smoke denn hier reisen wir in den Norden.

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FateCast Folge 31: Tianxia – Jade, Seide und Blut

In der heutigen Folge sprechen wir über Tianxia – das heißt, André und Alex reden, denn Friederike ist noch neu im Genre des Wuxia und lässt sich erklären, was das ist und wie man es mit Tianxia spielt.

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Tianxia #5: Für den Spieltisch

Es ist ein Leichtes, am Spieltisch ein wenig chinesische Atmosphäre zu erzeugen. Schicksalspunkte wären ein kleines stimmungsvolles Element. Was liegt näher, als Chinesische Glücksmünzen oder Feng Shui Münzen für Schicksalspunkte zu nutzen?
Einfach mal danach im Netz suchen und den für Euch passenden Anbieter wählen. Auf Ebay werden die einem oft hinterhergeworfen, sofern man den Versand und die Wartezeit aus China nicht scheut.

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Tianxia #4: Usagi Yojimbo

André schrieb ja schon in seinem Artikel, dass Tianxia sehr anpassungsfähig ist.
Aber, wie anpassungsfähig genau?
Die meisten von Euch werden Kung-Fu Panda kennen oder das Playstation Spiel T’ai Fu: Wrath of the Tiger. Anthropomorphe Tiere und östliche Einflüsse haben Tradition in den Medien und ich möchte heute einmal über ein weiteren Vertreter sprechen: Stan Sakais Usagi Yojimbo. Zwar ist Usagi der japanischen und nicht der chinesischen Kultur zuzuordnen, aber als Inspiration oder gar Hintergundwelt für die Tianxia-Regeln dient er hervorragend.

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