Das alte Schloss Hogwarts bietet den Charakteren eine Schule voller Abenteuer zu erleben und magischer Orte zu erkunden – nicht jeder dieser Orte ist einer für Kinder, aber das hält Spielercharaktere selten auf.
Oliver Kersting hat einen Fate-Umsetzung für Cyberpunk geschrieben: Digital Dystopia. Für diese ging nun Transhuman Tragedy die Transhumanismus-Erweiterung online.
Cyberpunk als Setting der postmodernen Science Fiction war, verkürzt gesagt, die Dekonstruktion der modernen Science Fiction. Während die Moderne von einem unbeugsamen Optimismus geprägt war, dass die nächste Erfindung, die nächste Entwicklung, die nächste technische Innovation die Menschheit unzweifelhaft weiterbringt, wurde dieses Bild in der Postmoderne dekonstruiert: Die neue Technologie wird so oder so von uns Menschen missbraucht werden, sodass wir unaufhaltsam in den Abgrund stürzen. Ein Zurück gibt es auch nicht, wir haben nur noch – als ultimativer Pessimismus – die Wahl, wie wir untergehen wollen.
Doch nach der Postmoderne kommt die Post-postmoderne, in der auch dieser Pessimismus radikal dekonstruiert wird, ohne den vorherigen Optimismus zu rekonstruieren: Ob es gut oder schlecht ausgehen wird, vermag niemand zu sagen, die Fragen sind offen in einer unauflöslichen Aporie.
Was der Cyberpunk für die Postmoderne war, ist der Transhumanismus für die Postpostmoderne, greift dessen alte Fragen auf, führt sie aber in eine andere Richtung weiter, ohne eine klare Antwort zu geben.
Wie schon die Moiren der griechischen Sagenwelt das Schicksal auf drei Personifizierungen aufteilten, gibt es die aktuelle Edition von Fate in drei Versionen: Fate Core, Turbo-Fate (engl. Fate Accelerated Edition) und Fate Kompakt (engl. Fate Condensed). Die Unterschiede zwischen diesen drei Regelwerken scheinen auf den ersten Blick ähnlich mysteriös wie die Göttinnen des Schicksals. Sind Core und Kompakt nicht irgendwie dasselbe? Oder macht Kompakt das ältere Turbo-Fate redundant? Sind Charaktere der unterschiedlichen Versionen untereinander kompatibel?
Farlon´s Pen and Paper Channel hat eine Videovorstellung des kostenlosen virtuellen Spieltisch RPG Note Cards gemacht.
Über RPG Note Cards haben wir bereits hier berichtet und empfehlen euch das Tool auch eindringlich, wenn ihr Fate online spielen wollt. Alternativen wie Roll20 gibt es, aber der elegantere Werkzeugkasten ist RPG Note Cards.
Im Patreon Programm des Uhrwerk Verlags wurde jüngst ein 24 Seitiger Essay über die Veröffentlichung von Fate in der deutschen Rollenspielszene veröffentlicht. Das Essay ist ab sofort auch hier als Download erhältlich. Ursprünglich wurde es geschrieben für einen evtl. Einsatz zum Crowdfunding der deutschen Version von Designers & Dragons: Eine Geschichte des Rollenspiels.
Viel Spaß´bei der hoffentlich kurzweiligen Lektüre.
Die Welt von Star Wars ist ein perfektes Setting für Turbo-Fate! Und deshalb gibt es heute ein minimalistisches Regelset mit nur einer Seite und einem passenden Charakterbogen.
Die Welt von Avatar: The Last Airbender und Avatar: The Legend of Korra ist ein perfektes Setting für Turbo-Fate! Und deshalb gibt es heute ein minimalistisches Regelset mit nur einer Seite und einem passenden Charakterbogen. Diese Adaption soll vor allem die großen Fragen klären: Wie kann ich das Bändigen umsetzen? Welche Werte bekommt der Avatar? Für welche Bändigerfähigkeiten benötige ich Stunts? Sie enthält keine langen Listen und trifft ein paar unkonventionelle Entscheidungen, weshalb sie sich eher für fortgeschrittene Gruppen eignet.
Ich bin über RPG Note Cards gestolpert und war direkt von der einfacheit des Tools sehr begeistert. Dazu heißt es:
Diese Anwendung bietet einen gemeinsamen Spieltisch, um Fate Core oder ähnliche Spiele gemeinsam online zu spielen. Spiele, bei denen es in erster Linie darum geht, kurze Textnotizen auszutauschen. Es gibt keine Chat-/Audio-/Video-Unterstützung. Verwendet die Anwendung zusammen mit anderer Konferenz-Software, wie z.B. Discord, Skype oder Jitsi.
„Take my love
Take my land
Take me where I cannot stand
I don’t care
Auch wenn viele Rollenspieler sie als eine Art seltsames Überbleibsel der Frühzeit ihres Hobbys sehen, ist sie doch nicht tot zu kriegen: die Zufallsgenerierung. Offenbar schätzen viele Spieler die Gelegenheit, zumindest zur Abwechslung mal eine Figur zu verkörpern, bei deren Erstellung sie nicht alle Fäden in der Hand hielten. Vielleicht mögen sie die Herausforderung, vielleicht wollen sie überrascht werden, vielleicht möchten sie aber auch einfach über ihre bisherigen Grenzen hinauswachsen und neue Wege gehen, auf die sie sonst nicht gekommen wären. Oder es hilft ihrer Immersion, wenn die Figur nicht nach Wunsch ist, denn die eigenen Begabungen, Talente und sozialen Umstände kann sich ja niemand bei der Geburt aussuchen.
„Es gibt auf Abenteuer ausgehende Geister, die ihre Ideen nur vom Zufall erwarten und empfangen.“
– Joseph Joubert, Gedanken, Versuche und Maximen
Mit SCIONs Fate hat uns StevieSinner eine fast 40 seitige konvertierung für Scion auf Fate Core regeln geschrieben um im beliebten White Wolf Setting zu spielen. Zu Scion heißt es:
„Shallow men believe in luck, believe in circumstances. […]
Strong men believe in cause and effect.“
– Ralph Waldo Emerson, The Conduct of Life
Petri Leinonen hat in einem Artikel über Fate reflektiert den uns Daniel nettwerweise Übersetzt hat: